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Sammlung "S", Wuppertal

About the museum

Die Sammlung „S“, Wuppertal ist eine seit den 1960er Jahren bestehende Privatsammlung zur Vor- und Frühgeschichte von Photographie und Film. Ein wichtiger Bestandteil ist der Bereich der Transparenzen. Dazu gehören LITHOPHANIEN, transparente Tiefenreliefs mit photorealistischem Charakter. Hergestellt wurden sie seit dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts aus Biscuitporzellan, später auch aus anderen durchscheinenden Werkstoffen. Sie stehen in der Tradition bereits vorher bekannter Lichtschutzvorrichtungen aus meist nicht transparenten Materialien.

Im Gegensatz zur weitverbreiteten Meinung ist die Lithophanie keine Entwicklung des Baron P.C.A. du Bourgoing (1791-1864), Frankreich. Er war Inhaber des ersten Lithophanie-Patents und vermutlich Wortschöpfer des Begriffs „Lithophanie“. Nach neuesten Forschungen geht die Erfindung auf die Königliche Porzellanfabrik KPM Berlin unter Georg Friedrich Christoph Frick (1781-1848) zurück („Leuchtender Stein“, S. 22).

Die Erfindung der nicht transparenten LITHOPONIE („Email de Rubelles“, „Email Ombrant“) ist Bourgoing zuzuordnen. Das Tiefenrelief wurde mit einer halbtransparenten Glasur deckend überzogen. Dadurch ergab sich im Gegensatz zur Lithophanie eine im Auflicht nicht transparente Umkehrung der Tonwerte („Leuchtender Stein“, S. 424).

Der hier behandelte Teilbereich der Sammlung „S“, Wuppertal umfasst zur Zeit ca. 1000 Teile, von denen eine Auswahl präsentiert wird.

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