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Deutsches Röntgen-Museum Nachlass Wilhelm Conrad Röntgen: Briefe und Dokumente [81105]
Hermann Wilhelm Vogel an W. C. Röntgen (07.01.1896), 81105_1 (DRM CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: DRM (CC BY-NC-SA)
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Hermann Wilhelm Vogel an W. C. Röntgen (07.01.1896)

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Description

Brief von Professor Hermann Wilhelm Vogel an Wilhelm Conrad Röntgen über den Eingang seiner Vorläufigen Mitteilung über die Entdeckung der X-Strahlen. Vogel ist der Vorsteher des photochemischen Laboratoriums der Königlichen technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg und Herausgeber der Fachzeitschrift "Photographische Mitteilungen für Fachmänner und Liebhaber".

Vogel gratuliert zur Entdeckung der Strahlen, er hat die Fotografien Röntgens, die am 04.01. anläßlich der 50-Jahrfeier der Stiftung der Physikalischen Gesellschaft in Berlin ausgestellt waren, gesehen. Der begleitende Brief Röntgens zur Veröffentlichung ist verloren gegangen. Vogel erinnert sich an die Frage Röntgens in diesem Brief zu besonders hochempfindlichen Fotoplatten für das Fotografieren mit X-Strahlen. Er nennt Hersteller und Rezepte für besonders empfindliche Fotoemulsionen. Für die Fotometrie der X-Strahlen empfiehlt er sein Röhrenphotometer. Er will die Versuche Röntgens wiederholen und fragt nach den geeigneten Vakuumröhren dafür. Er bittet um leihweise Überlassung der in Berlin gezeigten Fotografien für 10 Tage um sie in anderen Vereinen vorzuzeigen.

Material/Technique

Papier, Druckerschwärze, Tinte

Measurements

Höhe: 21,7 cm, Breite: 14 cm

Transcript

Original: Deutsch

81105tranScriptoriumTRP document creator: Marcel Michels M.A.

Photographische Mittheilungen für Fachmänner und Liebhaber Zeitschrift des Vereins zur Förderung der Photographie, der Photographischen Gesellschaft in Kiel, sowie des Clubs der Amateur-Photographen in Lemberg. REDACTION: Prof. Dr. H. W. Vogel. Vorsteher des photochem. Laboratoriums der Kgl. techn. Hochschule BERLIN - CHARLOTTENBURG. VERLAG: G. Schmidt i. F.: Robert Oppenheim Dessauerstr. 23 SW. BERLIN. Jährlich 24 Hefte mit 12 - 15 Kunstbeilagen und zahlreichen Textbildern. Vereinsberichten, Mittheilungen aus dem photochem. Laboratorium der Kg. techn. Hochschule, Berichten über die Fortschritte der Photographie im In- und Auslande etc. Erscheint seit 1864. Preis jährlich 12 Rmk. vierteljährl. 3 Rmk. Bestellungen bei allen Buchhandlungen und Postanstalten. Charlottenburg - Berlin, den 7/1 1896 Hochverehrter Herr College! Ein neues Jahr - ein neues Licht! Wer könnte Ihnen, dem glücklichen Entdecker nicht gratulieren? Ich habe Ihre Abhandlung mit Staunen gelesen, aber dasselbe wuchs durch Anblick Ihrer Photographien, welche Sie in der physikalischen Gesellschaft ausgestellt hatten und die den letzten Rest des Zweifels an der wunderbaren Entdeckung befriedigten. Leider ist mir in der Aufregung über Ihre Entdeckung Ihr

werther Brief verloren gegangen. Wenn ich mich recht erinnere fragten Sie darin nach Hochempfindlichen Platten, die empfindlicher sind wie die von Perutz. Ich möchte Ihnen als solche die Eosinsilber- platten von Schippang & Co Prinzenstr. 24 hier, empfehlen. Empfindlicher noch sind die selbst gebadeten Platten z. B. Schleussner- platten oder Westendorpplatten. 1 Minute in folgender Farblösung getaucht und dann im Dunkeln getrocknet. 50 Cubc Erythrosinlösung / 1:1000, 100 " Wasser 50 " Silbernitratlösung / 1:1000, 2-3 " NH3 sp. G 0,96 Haltbarkeit der Platte 8-10 Tage! Hinsichtlich der Photometrie Ihrer X Strahlen dürfte sich vielleicht mein Röhrenphotometer (Lehrbuch der Photographie II p 48 w. l. T.) da dieses Instrument den Vortheil hat, kein Medium zu besitzen, welche des zu messende Licht durch Absorption schwächt und weil es eine Lichteinheit besitzt über deren Anwendung ich in unserem letzten Jahrgange

eingehend berichtet habe (XXX / p 334. 351. 382.) Ich bin begierig Ihre Versuche zu wiederholen. Welche Lenardschen oder Crook'schen Apparat empfehlen Sie als den besten? Noch eine Bitte. Würden Sie mir Ihr höchst interessante i. d. physikalischen Gesellschaft ausgestellt gewesenen Photographien gütigst zum Vorzeigen in anderen Vereinen auf ca 10 Tage überlassen können? Gern zu Gegendiensten bereit verbleibe mit kollegialischen Gruß Ihr Sie hochschätzender H. W. Vogel

Map
Written Written
1896
Hermann Wilhelm Vogel
Charlottenburg
Received Received
1896
Wilhelm Röntgen
Würzburg
1895 1898
Deutsches Röntgen-Museum

Object from: Deutsches Röntgen-Museum

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