Die Gabel bildet mit dem zugehörigen Messer (NAT 0710) ein Besteckpaar. Das Besondere ist der jeweilige Griff aus reinem und kostspieligen Bernstein, der zusätzlich mit einem Silberbeschlag aufgewertet wurde. Bestecke aus Bernstein dienten in der Regel Repräsentationszwecken und wurden in der höhren, vor allem adligen Tischkultur genutzt. Im Zusammenhang mit der Naturaliensammlung der Lincks wurde ihr eigentlicher Wert jedoch eher in der Anwendung des Materials Bernstein gesehen. Aus diesem Grund wurde das Besteckpaar auch nicht bei den modernen "Artificialia", sondern den "Naturalia" geführt.
Belegt im Linck-Index II. (1786), S. 67, No. 2: "Zwey paar Messer und Gabeln, davon das eine paar stark mit SIlber beschlagen und die Klingen damascirt sind"
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