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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Glas [XIII 725]
Glockenförmiger Pokal auf Kurfürst Friedrich III., XIII 725. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Lindner, Daniel (2020) (CC BY-NC-SA)
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Glockenförmiger Pokal auf Kurfürst Friedrich III.

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Description

Pokal aus farblosem Glas, breiter Scheibenfuß mit versenktem und poliertem Spitzblattfries, massiver Schaft aus Nodus, Baluster und kräftiger Ringscheibe, glockenförmige Kuppa. Der Schaftbaluster sowie der Ansatz der Kuppa ebenfalls mit dem Spitzblattdekor. Auf der Kuppawandung ist das brandenburgische Wappen dargestellt, gerahmt vom bekrönten Hosenbandorden mit Devise "HONI SOIT QUI MALU Y PENSE" und dekoriert mit Blattzweigen. Die Gegenseite trägt das Radmonogramm Kurfürst Friedrichs III. in einem Medaillon unter Kurhut, das von dem Zweigdekor mit dem Hosenbandorden verbunden ist. Der Mündungsrand ist mit einem tiefgeschnittenem Rundbogenfries verziert.

Nur sehr wenige Pokale mit glockenförmiger Kuppa aus Potsdamer Produktion sind überliefert. Sie alle stammen noch aus kurfürstlicher Zeit von vor 1701. Ein vermutlich von demselben Glasschneider angefertigtes, glockenförmiges Kelchglas aus Schloss Skokloster ist publiziert, das ebenfalls das Radmonogramm Friedrichs trägt und die Devise in identischer Schreibweise fälschlich wiedergibt (vgl. Keisch/Netzer, Herrliche Künste und Manufacturen, 2001, Kat. 156, S. 247). Bei Robert Schmidt ist zudem ein Vergleichsstück aus dem Besitz des Grafen Kolovrat-Krakovsky dokumentiert (s. Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, S. 68; abgeb. Auswahl von kunstgewerblichen Gegenständen aus der retrospektiven Ausstellung in Prag, 1891, Prag, 1892, Taf. 78.2). Der Pokal wurde 1980 im Kunsthandel erworben.

Verena Wasmuth

Material/Technique

Glas, farblos, in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschnitten, geschliffen

Measurements

Hauptmaß: Höhe: 15.50 cm Durchmesser: 9.00 cm

Literature

  • Evers, Susanne: Luxusglas und Königswürde um 1700, in: Kronschatz und Silberkammer, hrsg. von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Berlin 2010, S. 102-115, S. 108, Abb. 92.
  • Netzer, Susanne: Was großes Aufsehn macht - Brandenburgische Gläser im Rahmen höfischer Repräsentation, in: "Herrliche Künste und Manufacturen". Fayence, Glas und Tapisserien aus der Frühzeit Brandenburg-Preußens 1680 - 1720, bearb. v. Christiane Keisch / Susanne Netzer, Ausstellung, Berlin, Kunstgewerbemuseum, 2001, Berlin 2001 (Preussen 2001), S. 58-95, S. 73, Abb. 14.
  • Preußen 1701 - eine europäische Geschichte, hrsg. v. Deutschen Historischen Museum und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 2 Bde. (Katalog u. Essays), Ausstellung, Berlin 2001, Berlin, 2001. , S. 121 f; Kat.Nr. VI.5
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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