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Museum Naturalienkabinett Waldenburg

About the museum

Das Naturalienkabinett Waldenburg wurde im Jahre 1840 von Otto Viktor I., Fürst von Schönburg-Waldenburg (1785-1859) gegründet. Es ist eines der ältesten Naturkundemuseen in Deutschland und eines der wenigen, dessen Originaleinrichtung sich bis heute erhalten hat. Als Grundstock für das Kabinett erwarb der Fürst zunächst die bedeutende Naturalien- und Kuriositätensammlung der Leipziger Apothekerfamilie Linck, deren Anfänge bis in das späte 17. Jahrhundert zurückreichen. Die Linck-Sammlung gibt mit ihren nahezu geschlossen erhaltenen Beständen einen aufschlussreichen Einblick in die museale Sammlungsgeschichte sowie in die Entwicklung der Naturwissenschaften in Barock und Aufklärung. Neben Objekten aus dem Naturreich (Mineralogie, Paläontologie, Fisch- und Reptiliensammlung, Chonchilien, Säugetiersammlung, Herbarien) beinhaltet sie archäologische Fundstücke, astronomische und physikalische Gerätschaften sowie kunsthandwerkliche Exponate des 18. Jahrhunderts. Im 19. Jahrhundert wurde das Naturalienkabinett von der fürstlichen Familie schließlich um weitere naturkundliche Sammlungen, darunter um zwei umfangreiche Vogelsammlungen aus Greiz und Breitenbach (bei Meerane), eine ägyptische Mumie sowie um Objekte aus der Kolonialzeit erweitert. Im Jahre 1846 zog es in ein eigens für den Zweck der Sammlungspräsentation errichtetes Gebäude. Auf Grund der nahezu unverändert erhaltenen Aufstellung als Schausammlung im historischen Museumsinterieur konnte in Waldenburg der Charakter eines naturhistorischen Museums des 19. Jahrhunderts weitestgehend bewahrt werden.

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