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Geoportal Museum Steinarbeiterhaus Hohburg

About the museum

Im Porphyrhügelland an der Mulde entstanden seit dem Bau der ersten deutschen Ferneisenbahn von Leipzig nach Dresden ab Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Steinbrüche, in denen der harte Quarzporphyr zu Pflastersteinen und Schotter verarbeitet wurde. Heute zählt die Region zu den größten Zentren der Natursteingewinnung in Deutschland. Um die letzten Zeugnisse des traditionellen Steinbruchbetriebes zu erhalten, wurde von Heimatfreunden 1980 mit dem Aufbau eines kleinen Spezialmuseums zur nordwestsächsischen Natursteinindustrie begonnen. Das dafür genutzte Häusleranwesen stammt aus dem Jahr 1802 und ist fast unverändert erhalten geblieben. Seit 1985 werden im Erdgeschoss auf lebendige Weise die Wohnverhältnisse einer Steinarbeiterfamilie gezeigt. Hinterflurküche, elterliche Schlafkammer und ’gute Stube’ sind mit Interieur aus der Zeit um 1910 ausgestattet. Backofen, Kellergewölbe und Stall vermitteln mit zahlreichen Gerätschaften Einblick in die Wirtschaftsweise und Eigenversorgung jener Zeit. Die Entwicklung der Steinindustrie von der schweren Handarbeit bis zum Bau der Schotterwerke ist in der oberen Etage dokumentiert. Im Freigelände wurde ein Abbauort nachgestaltet, an dem eine fahrbare Brecheranlage (in Funktion), eine Lokomobile von 1907, Feldbahn mit Kipploren, Zugmaschinen, Straßenwalze, Dumper, Bohrraupe und eine Tankstelle der 1930er Jahre zu sehen sind. In der Kantine (für Gruppen auf Wunsch mit Kaffee und Kuchen) werden halbjährlich wechselnde Sonderausstellungen gezeigt. Die regelmäßigen Gartenkonzerte (Country, Dixieland, Folk) sind durch das rustikale Umfeld ungewöhnlich reizvoll.

  • Not accessible
  • Photos allowed
  • Coat check not available
  • Lockers not available
  • Museum shop not available
  • Café not available
  • Baby care room not available

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