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Museum für Stadtgeschichte Dessau

About the museum

Das Museum für Stadtgeschichte Dessau ging aus einer Abteilung des Museums für Naturkunde und Vorgeschichte hervor und wurde 1987 als eigenständiges Museum etabliert. Zunächst untergebracht im Obergeschoss der ehemaligen Pestalozzischule mit einem externen Ausstellungsraum konnte das Museum im Jahr 1999 zunächst das Kellergeschoss des Johannbaus (einzig erhaltener Flügel des ehemaligen Residenzschlosses der Fürsten/Herzöge von Anhalt-Dessau) beziehen.
Im August 2005 eröffnete das Museum für Stadtgeschichte Dessau auf einer Ausstellungsfläche von rund 700 m² schließlich seine neue Dauerausstellung mit dem Titel "’Schauplatz vernünftiger Menschen’. Kultur und Geschichte in Anhalt|Dessau" im sanierten Johannbau. Im Zentrum der regionalgeschichtlichen Präsentation stehen Beiträge über Menschen und Institutionen, die weit über die Grenzen des kleinen Landes Anhalt hinaus bekannt wurden und Einfluss ausübten. Der Bogen reicht von der Entstehung der Stadt Dessau an der Mulde im 12. Jahrhundert mit der Entwicklung von Marktplatz, Rathaus und Schloss über thematische Schwerpunkte, wie der Alte Dessauer, das Reformwerk des Fürsten Leopold III. Friedrich Franz, der insbesondere durch die Schaffung des Schlosses und Landschaftsparks Wörlitz bekannt wurde, über den jüdisch-deutschen Philosophen Moses Mendelssohn, bis zu den Junkers-Flugzeugwerken und zum Dessauer Bauhaus, das stilbildend für die moderne Architektur und Gestaltung wurde. Im Erdgeschoss sind ergänzende, wechselnde Sonderausstellungen zur Stadtgeschichte und anhaltrelevanten Themen zu sehen.
Die Sammlung des Museums für Stadtgeschichte Dessau setzt sich zu einem großen Teil aus Exponaten zur städtischen Alltagskultur zusammen. Hierzu gehören zum Beispiel Objekte aus dem Bereich des Wohnen, Wirtschaften und Arbeitens sowie des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens.
Einen zweiten Schwerpunkt der Sammlung bilden Exponate, die aus dem Anhalt-Dessauisch Fürstlich/Herzoglichen Bereich stammen.
Darüber hinaus verfügt das Museum für Stadtgeschichte über verschiedene Sondersammlungen wie eine umfangreiche Münz- und Medaillensammlung (rund 5.000 Exponate), die Sondersammlung "Historische Fotografien" (rund 45.000 Objekte) sowie eine Sammlung zur historischen Fototechnik (19.-20. Jh.) und die Sammlung Barth (vorwiegend (Handschriften, Dokumente, Siegel, Bildnisse, Ansichten und Karten). Von hohem Stellenwert ist ebenfalls die im Oktober 2007 nach Dessau zurückgekehrte Eisenkunstguss-Sammlung Ewald Barth. Das Museum für Stadtgeschichte Dessau beherbergt ebenfalls eine Museumsfachbibliothek mit rund 12.000 Medieneinheiten.

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