About the Exhibition
Seit 1961 beherbergt das Historische Museum der Pfalz eine eigene Sammlung zur Geschichte der Evangelischen Kirche der Pfalz. Die Sammlungsausstellung wurde 2017 unter dem Titel „Luther, die Protestanten und die Pfalz“ in einem neuem Gewand zeitgemäß überarbeitet: mit neuem Ausstellungsmobiliar, einem eigenen Farbkonzept, großformatigen Leuchtbildern, modernisierter Hör- und Medienstation, einem Film zur Reformationsgeschichte – und Exponatergänzungen.
Die Präsentation gibt einen kursorischen Überblick von der frühen Reformationszeit bis in die Gegenwart. Vorgestellt werden die reformatorischen Schlüsselgestalten Martin Luther, Philipp Melanchthon, Martin Butzer, Huldrych Zwingli, Johannes Calvin und der reformierte Heidelberger Theologe Zacharias Ursinus dessen „Heidelberger Katechismus“ eine bis heute wichtige Bekenntnisschrift der Reformierten darstellt. Weitere thematische Schlaglichter sind dem Bauernkrieg, dem Speyerer Reichstag von 1529, der Kirchenunion von 1818 sowie der Gedächtniskirche gewidmet.
Ein Museum lebt von historischen Exponaten, die Zeugnis ablegen von vergangenen Zeiten und kulturellen Entwicklungen. Die neue Ausstellung wurde um ausgewählte Originale ergänzt. So sind nun beide Wappenhalter vom ehemaligen Speyerer Ratshof zu bewundern, begleitet von einem Historienbild des 1529 dort abgehaltenen Protestations-Reichstags. Weitere herausragende Exponate sind eine Luther-Bibel, ein Gemälde des Kurfürsten Ludwigs V. und ein Exemplar des „Heidelberger Katechismus“. Aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammen Abendmahlsgeräte und Kirchenstuhlschilder. Eine Kirchenbank aus der Speyerer Gedächtniskirche, Diakonissenhauben und Fotografien schlagen den Bogen in ins 20. Jahrhundert. [Ludger Tekampe]
