About the Event
Vortrag von Joachim Säckl und Holger Volk
im Fürstenbau des Schlosses Neuenburg
(Remisentreff des Vereins zur Rettung und Erhaltung der Neuenburg)
Seit gut 250 Jahren sind Garten und seine Bauwerke spurlos verschwunden, das Terrain vollständig von Wald bedeckt.... Das war nicht immer so und: Ist das Gartenkunstwerk wirklich spurlos abgegangen?
Der Vortrag beleuchtet den verlorenen Garten Klein-Friedenthal bei Pödelist und seine Bauwerke: Gärtnerhaus, Brunnen und Brunnenhaus, Palais und Horchhaus. Gezeigt werden erstmals erstellte 3D-Ansichten der lange abgerissenen barocken Bauten. Dies ist Einblick in den aktuellen Arbeitstand – Bearbeiter ist der renommierte Architekturhistoriker Dipl.-Ing. Andreas Hummel von Arte4D aus Dresden.
Beleuchtet werden die zur Verfügung stehenden Quellen und die bei Erstellung der Visualisierungen auftretenden Probleme, dazu geführte Diskussionen.
Es wird an wichtige Stationen und Meilensteine der Forschungsgeschichte zum Garten und Palais seit 1990 erinnert.
Die schwierige Forschungsarbeit und die Rekonstruktion zielt auf Wiedergewinnung des Bildes der weitläufigen Gartenanlage im herzoglichen Jagdrevier der Neuenburg, wie sie um 1740 ausgesehen haben dürfte – mit Horchhaus auf dem Freitagshügel, Reiterstandbild, Gärtner-, Brunnen-, Backhaus und Kuhstall in zahlreiche Wege und Alleen sowie Obstanlagen. Im kommenden Jahr soll diese Arbeit enden.
Bereits im Vorjahr 2022 haben die Bearbeiter eine 3D-Rekonstruktion des 1946 zerstörten Neuenburger Reiterstandbildes erstellt - sie ist in der Dauerausstellung des Schlosses im Schwerpunkt Barock zu sehen.
Der Eintritt ist frei und Gäste sind herzlich willkommen.