Bilder dieser Gruppe sind in Wilhelm Conrad Röntgens Bildzeichnis 1 (1890-1895) enthalten. Meist sind Datum, Ort/Motiv, Blende, Belichtungszeit, Uhrzeit, etc. angegeben.
WCR Bildverzeichnis 1 (1890-1895)
Charnadüra-Schlucht unterhalb des Innfalls am St. Moritzersee. Das Foto entstand auf einer Wanderung entlang des Inns von St. Moritz nach St. Gian am rechten Innufer. Die Blickrichtung ist flußaufwärts, in der Ferne erkennt man mehrere Gebäude im Zentrum von St. Moritz.
St. Moritzersee, aufgenommen vom Ufer am Hotel Waldhaus am See. Am linken Bildrand das bewaldete Südufer, rechts im Bild die Gebäude von St. Moritz Dorf, am jenseitigen Ufer die ersten Gebäude von St. Moritz Bad und der evangelischen Kirche, dahinter die Villa Planta.
Blick über Felder zur Kirche San Gian in Celerina/Schlarigna. Das Foto entstand auf einer Wanderung entlang des Inns von St. Moritz nach St. Gian am rechten Innufer. Links der Bildmitte stehen zwei Landarbeiter auf dem Feld.
Schloss Baldenstein bei Sils im Domleschg, aufgenommen von der Straße zwischen Sils und dem Schynpass. Im Vordergrund der Fluss Albula mit einer Holzbrücke, in der linken Bildmitte das Schloss Baldenstein auf einem Felsvorsprung, darunter im Tal das Kraftwerk Sils.
Blick auf den Ort Tiefencastel im Albulatal, aufgenommen von der Schynstraße zwischen Sils im Domleschg und Tiefencastel. Auf einem Felsvorsprung ist die Pfarrkirche St. Stefan zu sehen, links davon die Häuser des Ortes mit dem Hotel Julier (heute Hotel Albula & Julier). Tiefencastel am Zusammenfluß von Albula und Julier/Gelgia, war eine wichtige Raststation auf der Reise über die Pässe ins Engadin.
Schloss Rhäzüns bei Bonaduz am Hinterrhein, aufgenommen aus der Kutsche auf dem Weg von Chur nach Pontresina. Ansicht von Süden, im Vordergrund die Wiesen zwischen Straße und Schloss, im Hintergrund der Einschnitt des Rheintals.
Schloss Rhäzüns bei Bonaduz am Hinterrhein, aufgenommen aus der Kutsche auf dem Weg von Chur nach Pontresina. Ansicht von Süden, am rechten Bildrand der Hinterrhein, links das Schloss und dahinter (in der Bildmitte) die frühmittelalterliche Hallenkirche Sogn Gieri.
Blick in das Val Roseg von der Taispromenade (Wanderweg durch den Taiswald) aus. In der Bildmitte der Bach Ova de Roseg mit Nadelbäumen, im Hintergrund ist der Roseggletscher zu sehen.
Blick in das Val Roseg von der zweiten Brücke des Wanderwegs durch das Tal. Im Vordergrund der Bach Ova da Roseg mit Nadelbäumen, am rechten Bildrand der Wanderweg. Im Hintergrund ist der Roseggletscher zu sehen.
Blick ins Val Fex/Fextal, auf dem Weg zwischen der Siedlung Crasta und dem Gehöft La Motta aufgenommen. Im Talboden fließt der Bach Ova da Fex, darüber führt eine Brücke, rechts der Bildmitte das Gehöft La Motta, auf dem Wanderweg laufen zwei Personen. Links der Bildmitte liegt das Gehöft Muot und dahinter die Siedlung Curtins. Im Hintergrund der Fexergletscher.
Familie Röntgen vor der Hundinghütte an ihrem ursprünglichen Standort im Ammerwald nahe der Österreichisch-Deutschen Grenze. Die Hundinghütte ist ein ursprünglich 1876 erbautes Blockhaus nach der Beschreibung des Szenenbildes von Richard Wagners erstem Akt der Walküre, das im Auftrag König Ludwig II. von Bayern in der Umgebung von Schloss Linderhof errichtet wurde. Nach einem Brand 1884 wurde sie am gleichen Ort wieder aufgebaut. 1945 brannte sie erneut ab und wurde erst 1990, nun aber im Park des Schlosses selbst, rekonstruiert. Vor der Hütte erkennt man das Ufer des künstlich angelegten Teiches, an der Hütte lehnt Bertha Röntgen, auf der anderen Seite der Türe steht ein Wärter. An der Kutsche steht Bertha Röntgens Nichte Josephine Bertha Ludwig, auf der Kutsche sitzt Kutscher Emanuel Schmid.
Engadiner Bauernhaus im Val Fex/Fextal, wohl in der Siedlung Platta aufgenommen. Vor dem Bauernhaus mit Stall sitzen zwei Frauen auf einer Bank, ein Mann hält einen Jungen auf dem Schoß. Vor dem Haus steht ein Handwagen im Gras, am linken Bildrand ist ein weiteres Haus angeschnitten. Im Hintergrund sind die Berge auf der gegenüberliegenden Seite des Inntals zu sehen.
Burg Fernstein auf einem Felssporn über der Fernpassstraße in Tirol, aufgenommen auf der Rückreise von Pontresina über Graun am Reschenpass und Linderhof nach Würzburg. Die Burganlage ist in verschiedene Bereiche gegliedert: in Hintergrund ist der Wehrturm (ältester Bauteil) zu sehen, davor links das Schreiberhaus (mit spitzen Turmdächern), das Zöllnerhäuschen (mit Apsiden) und das Klausengebäude (weißes Gebäude rechts). Heute ist in der Anlage das Hotel Schloss Fernsteinsee untergebracht.
Blick auf die Orte Champfèr (vorne rechts) und Silvaplana (Bildmitte), im Inntal oberhalb von St. Moritz. Das Bild wurde ungefähr von der Stelle aufgenommen an der seit 1928 die Kapelle Regina Pacis steht. Links hinter dem Ort Champfèr liegt der See Lej da Champfèr, im Hintergrund ragt der Piz de la Margna auf.
Blick auf den Ort Silvaplana (Bildmitte), im Inntal oberhalb von St. Moritz. Im Vordergrund der See Lej da Silvaplauna (Silvaplanersee), im Hintergrund ragt der Piz de la Margna auf.
Blick über den Badersee auf die Gebäude des gleichnamigen Hotels. Das Bild wurde wohl aus einem Boot auf dem See oder vom Ostufer aus aufgenommen. Im Badersee wurde Mitte des 19. Jahrhunderts neben der Insel auf einem Felsblock in rund 5 Metern Tiefe eine lebensgroße Skulptur einer Nixe angebracht. Die Skulptur kann vom Boot aus gut betrachtet werden und trug wesentlich zur Bekanntheit des Sees bei. Sie trägt angeblich die Züge von Lola Montez, der legendären Tänzerin und Geliebten von König Ludwig I. von Bayern.
Blick von der Terrasse des Schlosses Linderhof auf das sogenannte Wasserparterre und die dahinter liegenden Terrassengärten mit dem Venustempel. Am unteren Bildrand das Wasserbecken mit der vergoldeten Figurengruppe "Flora und Putten", dahinter die Terrassengärten mit der 300-jährigen Königslinde (der Legende nach die Namensgeberin des Schlosses, rechts im Bild). Als Bekrönung der Terrassengärten dient ein griechischer Rundtempel mit einer Marmorstatue der Göttin Venus.
Blick vom Ort Sils über die Wiesen auf den See Lej da Silvaplauna und den Ort Silvaplana, im Inntal oberhalb von St. Moritz.
Doppelbelichtung von zwei Aufnahmen in Samedan (Oberengadin). Die deutlicher zu erkennenden Häuser, die Reformierte Kirche und der Berg im Hintergrund gehören zur späteren Aufnahme "Samaden", der im Vordergrund schwach sichtbare Inn und der Hügel rechts hinter der Kirche gehören zur früheren Aufnahme "Blick von Samaden nach St. Moritz". Der Ort hieß bis 1943 offiziell Samaden (deutscher Name), seitdem Samedan (rhätoromanischer Name). Die Aufnahmen entstanden während einer Wintertour per Pferdeschlitten und Eisenbahn durch Graubünden.
Blick in das Val Roseg in der Nähe der von Wilhelm Conrad Röntgen so genannten "Gletscherbank". Im Vordergrund der Bach Ova de Roseg im felsigen Bett mit Nadelbäumen, am linken Bildrand der Wanderweg. Im Hintergrund ist der Roseggletscher zu sehen.
Blick vom Val Roseg (Höhe Alpe Prüma) in Richtung Pontresina (nicht sichtbar im Tal) und auf den dahinter liegenden Berg Piz Muragl. Im Vordergrund der Bach Ova da Roseg (oder ein Nebenarm davon) mit einem großen Findling und einer Zirbelkiefer (Arve) darauf.
Blick in das Val Roseg in der Nähe der von Wilhelm Conrad Röntgen so genannten "großen Steines" (wohl vorne links im Bild). In der Bildmitte der Bach Ova de Roseg im felsigen Bett mit Nadelbäumen, am linken Bildrand der Wanderweg und dahinter der bewaldete Hügel "Muot da Crasta". In der Ferne ist der Roseggletscher zu sehen.
Gesamtansicht von Pontresina, aufgenommen vom Eingang in das Val Roseg. Rechts die Dorfkirche, links und rechts davon eine Mischung von traditionellen Bauernhäusern und Hotelbauten. Im Vordergrund rechts lehnen Josephine Bertha Ludwig, die Nichte der Röntgens und Elisabethe Margarethe Döring (genannt Elise), das Hausmädchen der Röntgens, die sie 1891 als Betreuerin für Josephine Bertha in die Schweiz begleitete. Links davon steht ein Kutscher mit seiner Kutsche bereit.
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