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Stammbuchblatt aus Hannover

Museum für Sepulkralkultur Grafische Sammlung [GS 1979/74]
Stammbuchblatt aus Hannover (Museum für Sepulkralkultur Public Domain Mark)
Provenance/Rights: Museum für Sepulkralkultur (Public Domain Mark)
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Description

Kupferstich aus der Werkstatt des Göttinger Buchbinders und Verlegers Johann Carl Wiederhold (um 1743-1826) als vorgedrucktes Stammbuchblatt.
Das Schriftfeld ist als geöffnete Schriftrolle gestaltet, neben der eine weitere ovale Tafel an zwei Grabmalen lehnt. Eines davon ist mit einem Säulenstumpf versehen, das andere mit einer Deckelurne. Beide sind in romantischem Stil mit Pflanzen bewachsen, die ihr Alter andeuten sollen.
Der in Sütterlinschrift verfasste handschriftliche Text auf der Schriftrolle stammt von Charlotte Gesenius und ist auf den 26. April 1792 datiert, als Ort ist Hannover angegeben. Auf der ovalen Tafel steht in französischer Sprache die Inschrift: "l'éloignement n' assoblira jamais notre amitie" (" Distanz wird unsere Freundschaft niemals schwächen").

Die vorgefertigten Stammbuchblätter waren Einzelblätter, die als Loseblattsammlungen zu Stammbüchern (Alborum Amicorum) zusammengefasst werden konnten. Diese waren bereits in der Reformationszeit entstanden und verbreiteten sich in der Frühen Neuzeit. Sie wurden vor allem Studenten und Adligen verwendet, um auf der Universität oder auf Reisen Einträge von Kommilitonen, Professoren, Honoratioren oder sonstigen Bekannten zu sammeln, ähnlich den späteren Poesiealben. Die Bücher waren oft mehrsprachig und kunstvoll von Hand illustriert. Diese Freundschaftsalben dienten der Selbstrepräsentation und der Erinnerung, zeigten aber auch Beziehungsnetzwerke auf und fungierten als Empfehlungsschreiben.

Weitere Stammbuchblätter sind unter den Inventarnummern GS 1979/75 und 76 vorhanden.

Material/Technique

Papier / Kupferstich

Measurements

11 x 17,4 cm

Literature

  • Brednich, Rolf Wilhelm (1997): Rolf Wilhelm Brednich: Denkmale der Freundschaft. Die Göttinger Stammbuchkupfer – Quellen der Kulturgeschichte. Friedland
Museum für Sepulkralkultur

Object from: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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