Die dritte Szene des Bilderzyklus um die heilige Regiswindis zeigt die verhängnisvolle Bestrafung des Pferdeknechts. Dieser wird gerade von einem Schergen des Markgrafen Ernst von Bayern übers Knie gelegt. Rechts im Bild befindet sich der Markgraf mit seinen Gefolgsleuten und beobachtet die durch ihn verhängte öffentliche Züchtigung. Bei dem gesamten Zyklus handelt es sich um Kopien des 17. Jahrhunderts, die ein Original von 1477 als Vorlage nutzten. Die Gemälde wurden vermutlich von Herzogin Barbara Sophia von Württemberg für Schloss Urach in Auftrag gegeben. Es handelt sich hierbei um die einzig bekannte Darstellung der Legende der hl. Regiswindis aus dem 17. Jahrhundert. [Saskia Watzl]
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