Die Waage besteht aus verschiedenen Messingteilen, die zum Transport auseinandergebaut in einer Kiste liegen, die als Sockel für die aufgebaute Waage dient. Der Ständer kann auf dem Deckel angeschraubt werden, das Verbindungsstück liegt bei und hat einen geschwungenen Griff. Oben am Träger ist ein Bügel auf dem der Waagebalken aufgelegt wird. Daran ist auch ein Zeiger, der über einer Skala schwebt, die weiter unten am Träger angebracht ist. An den Enden des Balkens sind spiralförmige Haken, an denen die Ösen der Bügel eingehängt werden können. In diese werden die Schalen eingesetzt.
Die Kiste besteht aus zwei Holzplatten, in denen exakte Aussparungen für die Bestandteile der Waage ausgearbeitet sind. Eine Aussparung, für eine Pinzette, ist leer. Der Kasten lässt sich über einen Schlüssel verschließen.
Zu den Aufgaben des Markscheiders gehörte früher in manchen Revieren auch das Probieren der Erze auf Metallgehalt. Zu diesem Zweck wurden hochempfindliche Waagen benötigt, die sogenannten Probierwaagen.
en