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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-15035 / III-03298]
Johann Wolfgang Goethe [nach der verschollenen Zeichnung von Jens Juel von 1779] (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum (CC BY-NC-SA)
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Johann Wolfgang Goethe [nach der verschollenen Zeichnung von Jens Juel von 1779]

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Description

Bildnis des 30-jährigen Goethe in Dreiviertelansicht nach links; Schulterstück in einem Tondo. Kopie nach der (verschollenen) Bleistiftzeichnung des dänischen Künstlers Jens Juel von 1779 oder nach der in der Porträtsammlung Lavaters befindlichen Kopie nach dieser Zeichnung. Über die Entstehung des Vorbildes gibt das Schweizer Reisejournal von Herzog Karl August am 1. November 1779 die folgende Auskunft: "um 7 Uhr Abends kam der Maler Juel und fing an, Göthen mit Bleistift zu zeichnen"; am 2. November: "Juel endigte Göthe"ns Bild; es ist, dunkt mir, sehr gut geraten." Direkt nach seinem Auftauchen aus Schweizer Privatbesitz, 1891, ordnete der Spezialist für Goethe-Bildnisse, Friedrich Zarncke, das hier vorliegende Blatt als eine "zweite Kopie" ein. In einem Schreiben gegenüber Otto Heuer betonte er die gegenüber der ersten, heute in Wien befindlichen Kopie unglücklichen Veränderungen der Züge: "Die Stirn ist noch platter ausgefallen als bei Juel u. die Nase ist fast zu einem Rüssel geworden." Zugleich aber schätzte Zarncke das Blatt hinsichtlich seiner Zeichentechnik als "kunstvoller" ein - es sei frei gezeichnet "nicht, wie die erste Copie, durchgepaust". Die Zeichentechnik weist eine gewisse Nähe zu dem 1779 entstandenen Goethebildnis von Johann Heinrich Lips auf, das in doppelter Ausführung entstand und von dem sich eine vormals der Sammlung Lavaters zugehörige Version ebenfalls heute im Besitz des FDH befindet (III-04635). NSt Von unbekannter Hand gezeichnet. Nach einer schriftlichen Einschätzung von Friedrich Zarncke, Leipzig, handelt es sich um eine zweite Kopie nach einer in der Porträtsammlung Lavaters befindlichen Kopie einer (verschollenen) Bleistiftzeichnung von Jens Juel. (schriftliche Einschätzung von Friedrich Zarncke vom 07.02.1891, s. Inventaranlage. Laut Zarncke ).

Inscription

Bez. auf dem Untersatzpapier in der hellgrünen Rahmung unterhalb des Porträtierten mittig: "16." (Feder in Braun). Bez. auf dem Untersatzkarton unten auf einem aufgeklebten Blatt mit allseitigem, schwarz radiertem Schmuckrahmen mittig: "Goethe. [unterstrichen] / Kraft und Leben und Geist, nicht Wahrheit / fehlt dem Gesichte." (Feder in Braun); u. mittig: "13.VIII.1796. L." (Feder in Braun). Verso bez. auf dem Untersatzkarton mittig: "Goethe / gezeichnet von Jens Juel / 1779 / darunter Autograph / von Lavater" (Bleistift)

Markings

  • Watermark (Other)
    Wz. des auf dem Untersatzkarton aufgeklebten, bezeichneten Blattes mit schwarz radiertem Schmuckrand: J HONIG

Similar objects

Vorlage ist: Unbekannter Zeichner ( G. F. Schmoll?) nach Jens Juel, Johann Wolfgang Goethe, um 1781 (?), Kreide und Pinsel in Schwarz, 175 x 142 mm (Oval), Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Inv.-Nr. LAV XXII/372/7408
Vorbild ist: Jens Juel, Johann Wolfgang Goethe, 1779, Bleistift, 145 x 114 mm (Oval), verschollen, ehem. Weimar ("Papiere des Kanzlers Müller")

Material/Technique

Pinsel in verschiedenen Grautönen und wenig Schwarz, mit Graphit gehöht, mit aufgeklebtem, papierenem Goldrähmchen und runder Rahmung mit Pinsel in Schwarz, auf Papier (rund beschnitten), ganzflächig altmontiert auf Papier mit mehrfacher runder Rahmung mit Pinsel und Feder in Schwarz, Braun und Hellgrün (rund beschnitten), ganzflächig altmontiert auf festen, mit Pinsel braun eingefärbten Karton

Measurements

Blatt: 178 x 165 mm; Untersatzpapier: 227 x 214 mm; Untersatzkarton: 405 x 552 mm

Detailed description

Provenienz:
Vermutlich aus der Sammlung Johann Caspar Lavater (1741-1801), Zürich, worauf die von Lavater angefertigte Bezeichnung innerhalb des radierten Schmuckrandes, die Montierung sowie die Schweizer Provenienz hindeuten. | Erworben 1891 von Burkhard Reber, Genf.

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