Porträt der Gisela von Arnim im Profil nach links, als antike Münze bzw. Medaillon mit umlaufender Legende gestaltet. Anlass der Darstellung Giselas als "Königin der Tragödie" mit Lorbeerkranz war das Erscheinen ihrer ersten Dramen 1857 in einer zweibändigen Ausgabe, die Dramen "Ingeborg von Dänemark", "Das Herz der Lais" und "Trost in Tränen" enthaltend. Ihr Porträt, gezeichnet von Herman Grimm, muss in den letzten Tagen des Aufenthaltes in Teplitz entstanden sein, wo Gisela und Armgart mit Bettine von Arnim wegen der Erkrankung der letzteren seit August 1857 weilten. Von den Arbeiten an ihren Dramen und der Pflege der Mutter erschöpft, erkrankte Gisela während des Aufenthaltes schwer, Mitte Oktober brach Herman Grimm aus Rom auf, um die Arnims in Teplitz abzuholen (vgl. Mey 2004, S. 116-129, insbes. S. 128f.)