Gewandfigur der heiligen Klara von Assisi. Diese steht auf einer runden, im hinteren Bereich gerade geschnittenen und leicht gewölbten Basis mit aufgerauter Oberfläche. Sie ist in eine in der Hüfte gegürtete, lange bis zur Erde reichende und dort aufliegende Tunika gekleidet. Im Oberteil ist die Tunika glatt, fällt aber ab der Taille in Falten bis zur Erde. Ihr Haupt ist mit einem bis über die Schultern reichenden Schleier bedeckt, der die Haare vollständig bedeckt, das Gesicht und den Hals aber völlig unverhüllt lässt. Das linke, längere Ende bedeckt schalartig die Brust und reicht bis zur rechten Schulter. Der rechte Teil des Schleiers liegt lose auf der rechten Schulter. Das Haupt ist nach rechts gewandt, der Blick nach unten gerichtet. Über der Tunika trägt sie einen weiten Umhang, der über der Brust zusammengehalten wird. Der rechte Arm, mit dem sie den Umhang nach oben rafft, ist angewinkelt. Die rechte Hand liegt auf der vom Umhang bedeckten linken Brust. Die Finger weisen in Richtung eines am Mantel befestigten Objektes, das nicht zu identifizieren ist. Es könnte sich um eine Blume handeln. Die linke Hand, mit der sie den linken Teil des Umhanges nach oben rafft, hielt einen nicht mehr vorhandenen Gegenstand, vermutlich einen Palmzweig oder eine Lilie. Von diesem hält sie einen metallenen Rest, einen kurzen, dünnen Eisenstab, in der zerbrochenen Hand. Die Fußspitzen ragen unter der Tunika hervor. Aufgrund der im rückseitigen Bereich gerade geschnittenen Basis, könnte die Plastik vorgesehen sein, vor einer Wand zu stehen. Dargestellt wird die heilige Klara in der Ordenstracht der von ihr gegründeten Klarissen.
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