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Ikonen-Museum Recklinghausen Tafelmalerei [4193]
Ikone: Heiliger Vasilij von Moskau (Ikonen-Museum Recklinghausen CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Ikonen-Museum Recklinghausen / Jürgen Spiler (CC BY-NC-SA)
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Ikone: Heiliger Vasilij von Moskau

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Description

Unter dem Mandylion auf dem oberen Rand befindet sich der nur mit Sandalen bekleidete hl. Vasilij als Asketengestalt in felsiger Landschaft an den Ufern der Moskva vor der Silhouette Moskaus. Er ist einer der in Russland sehr beliebten „Narren in Christo“, die durch ihr aufsehenerregendes Verhalten gesellschaftliche Missstände und herrschaftliche Verfehlungen anprangerten. Vasilij soll mehrfach den Zaren Ivan IV. (1547–1584) „den Schrecklichen“ wegen übermäßiger Grausamkeit gemaßregelt haben. Sein Grab befindet sich in einer Kapelle der berühmtesten Kirche Moskaus am Roten Platz, die aus diesem Grund „Basilius-Kathedrale“ genannt wird.

Die Ikone folgt dem feinmalerischen Stil der sogenannten „Stroganov-Schule“, benannt nach einer überaus reichen Kaufmannsfamilie, die man aufgrund ihrer politischen Einfluss-nahme auch als die „Fugger Russlands“ bezeichnet. Nicht anders als ihre westlichen Pendants profilierten sich ihre Mitglieder als Stifter von Kunstwerken, nicht zuletzt von kleinformatigen, sehr qualitätsvollen Ikonen für den privaten Gebrauch.

Festtag: 2. August

Geschenk von Dr. Reiner Zerlin (2019)

Material/Technique

Holz / Eitempera

Measurements

H 31,2 cm ; B 27,6 cm

Literature

  • Lutz Rickelt (Hg.) (2021): Schenkung Dr. Reiner Zerlin. Recklinghausen, Kat.-Nr. 49, S. 150-151
  • Museen der Stadt Recklinghausen (1988): 1000 Jahre Orthodoxe Kirche in der Rus' 988 - 1988 - Russische Heilige in Ikonen. Recklinghausen, Katalog Nr. 177
  • Peter Mikliss de Dołega (1996): Ikone und Mysterium. Die geistliche Botschaft der Bilder. Köln, Abb. 37, S. 187
  • Schnütgen-Museum Köln (1990): Ikonen und ostkirchliches Kultgerät aus rheinischem Privatbesitz. Köln, Kat. Nr. 194
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Ikonen-Museum Recklinghausen

Object from: Ikonen-Museum Recklinghausen

Das Ikonen-Museum befindet sich in der sogenannten Turmschule gegenüber der Propsteikirche St. Peter. 1795 wurde der Barockbau durch den letzten...

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